DFB Tickets: Preise, Informationen und News

Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft sind für Fußballfans hierzulande immer etwas Besonderes. Egal, ob Freundschaftsspiel, Qualifikationsspiel oder Pflichtspiel zur EM oder WM – stets verfolgen Millionen von Zuschauern die Auftritte des DFB im Fernsehen. Entsprechend beliebt sind auch Länderspieltickets für Deutschland – während die Gelegenheiten rar sind.

Kommt es dazu, dass die Nationalmannschaft im eigenen Land spielt, sind Eintrittskarten für das jeweilige Stadion meist schnell ausverkauft. Derweil finden sich auf Ticketbörsen dann zahlreiche Angebote. Für die kommende WM 2026 wird das umso mehr gelten. Wer also demnächst DFB-Tickets für ein deutsches Länderspiel ergattern möchte, sollte alle Möglichkeiten im Voraus prüfen – und dann eventuell schnell sein.

Aktuelle Tickets für die deutsche Nationalmannschaft

Das sind die kommenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft:

Welcher Zweitmarkt-Anbieter bietet die günstigsten Tickets für Deutschland an?

Das günstigste Ticket für Deutschland findest du heute bei dem Anbieter Stubhub. Der niedrigste Ticketpreis liegt dort aktuell bei 93 €.

Anbieter Ticketpreis
Stubhub ab 93 €
Viagogo ab 93 €
Footballticketnet ab 195 €
Ticketbande ab 219 €
OfficialVIP ab 417 €

Wie kommt man an DFB-Tickets?

Die erste Anlaufstelle für Länderspieltickets der deutschen Mannschaft der Herren sowie auch die Länderspiele aller anderen deutschen Teams ist der DFB selbst. Genauer gesagt, präsentiert dieser auf seiner Website verschiedene Adressen, wo es Tickets für deutsche Länderspiele gibt:

  • Direkt im Online-Ticketshop auf der Website
  • Telefonisch über eine Tickethotline
  • Über den Heimverein des Stadions, in dem das Spiel stattfindet
  • Der zuständige Landesverband des Austragungsortes
  • Die Ticketportale Reservix und Adticket

Während dies sozusagen die offiziellen Verkaufsstellen sind, bleibt noch der externe Zweitmarkt im Internet eine viel frequentierte Möglichkeit. Dazu später mehr.

Wann gibt es für ein Länderspiel die Deutschland Tickets?

Der Zeitpunkt, ab dem ein Vorverkauf für Deutschland Tickets beginnt, kann von Spiel zu Spiel variieren. Bei Freundschaftsspielen bzw. Testspielen oder Qualifikationsspielen steht der genaue Spieltermin und Austragungsort in der Regel spätestens 4 Wochen vor dem Spiel fest. Ab dann finden sich auf der Website des DFB auch die weiteren Informationen zum Ticketkauf.

Anders ist es freilich bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Bei diesen spielen vorwiegend die FIFA und UEFA als Dachverbände eine Rolle und ebenso der Fußballverband des jeweiligen Landes, in dem das Turnier stattfindet. Tickets für eine WM oder EM gibt es demnach zunächst einmal schon mehrere Monate vor einem Wettbewerb zu kaufen – noch ehe die genauen Gruppen und Spielpaarungen feststehen. Allerdings erfolgt dies aufgrund der hohen Nachfrage über ein Bewerbungs- und Losverfahren. Einen freien Verkauf gibt es für gewöhnlich nie.

Erst später haben dann die Verbände der einzelnen Nationalmannschaften noch ein geringes Kontingent an Tickets für die einzelnen Länderspiele zu vergeben. Logischerweise ist dies dann unverzüglich ausverkauft, wobei auch hier Losverfahren darüber entscheiden, wer ein Ticket bekommt. Schon aus diesen Gründen ist der Zweitmarkt für Tickets immer einen Blick wert.

Was kosten Tickets für Länderspiele von Deutschland?

Wer Karten für die deutsche Nationalmannschaft kaufen möchte, sollte grundsätzlich mit höheren Preisen rechnen. Dies gilt bereits für bloße Freundschaftsspiele. Vor allem bei brisanten Spielen gegen andere große Fußballnationen sind Ticketpreise von bis zu 100 Euro für Vollzahler in der teuersten Ticketkategorie keine Seltenheit.

Demgegenüber gibt es günstigere Kategorien für Tickets mit einem meist eher geringen Platzangebot, wo Preise ab 20 Euro möglich sind. Ausschlaggebend für die genauen Preise ist letztlich der Anlass des Spieles sowie der Gegner und eventuell der Austragungsort – einen Pauschalpreis zu nennen, ist somit kaum möglich.

Was derweil freilich feststeht, ist, dass für ein Länderspiel von Deutschland Tickets wesentlich teurer sind, wenn es sich um ein Spiel einer Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft handelt.

Gibt es ermäßigte Tickets für Länderspiele von Deutschland?

So wie es etwa in der Bundesliga üblich ist, gibt es auch Länderspieltickets seitens des DFB zu ermäßigten Preisen. Dabei kann es sich um einen Preisunterschied von 20 Euro handeln bzw. der Preis der niedrigsten Ticketkategorie gültig sein. Im Rahmen der Verfügbarkeit haben dahin gehend ein Recht auf Ermäßigung:

  • Kinder bis 16 Jahre
  • Schüler, Auszubildende und Studenten
  • Rentner
  • Personen mit Schwerbehinderung ab 50 % GDB

Außerdem gibt es den Fan-Klub Nationalmannschaft. Wer Mitglied im FCN ist, erhält bei einigen Spielen der Nationalmannschaft günstigere Tickets. In der Vergangenheit bot eine Mitgliedschaft im Fan-Klub Nationalmannschaft sogar ein Vorkaufsrecht auf Tickets für Länderspiele zur EM oder WM.

Diese Vorgehensweise wurde jedoch öffentlich stark kritisiert, sodass zweifelhaft ist, ob FCN Mitglieder zur EM 2024 erneut einen Vorzug erhalten. Für Freundschaftsspiele und Qualifikationsspiele bleibt das Bonussystem aber zunächst erhalten.

Länderspiel Deutschland – Tickets vom Zweitmarkt sicher?

Deutsche Nationalmannschaft Ticketkauf bei Viagogo

Wie schon erwähnt, ist der Andrang auf Karten für Länderspiele gerade zur Weltmeisterschaft und Europameisterschaft enorm. Zumal die Tickets hauptsächlich in Losverfahren an die Fans vergeben werden, noch ehe genaue Spiele feststehen. Aus diesen Gründen finden sich dann jeweils bei Ticketbörsen wie Viagogo oder StubHub, aber auch in sozialen Medien und bei Ebay bzw. Kleinanzeigen immer viele Ticketangebote.

DFB-Tickets auf dem Zweitmarkt sind allerdings generell keine Seltenheit. Es sind hier schlichtweg Privatpersonen, welche ihre Tickets weiterverkaufen. Das ist für Käufer absolut legal und Grund zur Skepsis bezüglich des Kaufs besteht grundsätzlich nicht. Beim Kauf sollten Interessenten hier einige Punkte beachten:

  • Viele Verkäufer bieten ihre Tickets für höhere Preise als üblich an – das gilt umso mehr bei Länderspieltickets für EM oder WM.
  • Sichere Zahlungsmöglichkeiten wie Paypal oder ein Kauf auf Rechnung sind stets zu bevorzugen. Gerade bei Ebay und Kleinanzeigen sind Überweisungen ein Risiko.
  • Handelt es sich um Hardcover-Tickets und keine mobilen Tickets, sollte ein versicherter Versand genutzt werden.
  • Idealerweise können Verkäufer die Echtheit/Gültigkeit des Tickets verifizieren (etwa durch einen Beleg des Kaufs).
  • Handelt es sich um personalisierte Tickets, sollte eine Umschreibung der Personendaten möglich sein.

Insbesondere gilt es, diese Aspekte bei sozialen Plattformen, Kleinanzeigen und Ebay zu beachten. Denn dort findet die Transaktion direkt von Privatperson zu Privatperson statt und es gibt leider tatsächlich Betrüger, die Überweisungen verlangen und dann falsche oder gar keine Tickets verschicken.

Bei Ticketbörsen hingegen fungieren Viagogo und Co. als Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer, sodass hier eine gewisse Seriosität gegeben ist. Besonders wenn sichere Zahlungsmethoden einen Käuferschutz bieten, spricht nichts gegen einen Kauf. Einen eventuell hohen Preis für ein Ticket zu zahlen, ist wiederum stets die Entscheidung des Käufers.

Sind beim Länderspiel von Deutschland die Tickets personalisiert?

Personalisierte Tickets sind in der Bundesliga und in europäischen Vereinswettbewerben inzwischen vielfach ein Standard. Tickets für die deutsche Nationalmannschaft sind indes nur selten personalisiert. Jedoch kann dies mitunter vorkommen, während bei EM und WM gar damit zu rechnen ist. Personalisierte Länderspieltickets würden theoretisch bedeuten, dass nur die auf dem Ticket ausgeschriebene Person zum Einlass im Stadion berechtigt ist.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass bei Spielen auf Vereinsebene trotz Ticketpersonalisierung selten Kontrollen der Daten stattfinden. Immerhin muss bedacht werden, dass zu einem Spiel einige Zehntausend Zuschauer in kurzer Zeit ins Stadion kommen. Eine Überprüfung aller Tickets und deren Inhaber ist praktisch ausgeschlossen. Dennoch: ist die Umschreibung der Personendaten möglich, sollte dies zur Sicherheit stets genutzt werden.

Gibt es VIP Tickets für Länderspiele von Deutschland?

Ein Länderspiel live im Stadion zu erleben, ist bereits für jeden begeisterten Fußballfan etwas Besonderes. Ein absolutes Highlight ist allerdings der Stadionbesuch mit VIP-Status. VIP Tickets für die Nationalmannschaft gibt es generell zu jedem Spiel, sofern das Stadion entsprechende Bereiche zur Verfügung hat. Bei den deutschen Stadien ist das freilich immer der Fall.

Wer eine Länderspiel VIP Karte kaufen möchte, muss sich in der Regel an den Heimverein des Stadions wenden, in dem das Spiel ausgetragen wird. Selten bietet aber auch der DFB VIP Tickets an. Die genauen Informationen gibt es gegebenenfalls, sobald ein Vorverkauf für Karten allgemein begonnen hat.

Der Preis für VIP Tickets zu Länderspielen ist natürlich, genau wie bei Vereinsspielen, weitaus höher als für normale Karten. Bei Spielen der Europameisterschaft und Weltmeisterschaft kann dieser auch mehrere Tausend Euro betragen.

Ab wann gibt es DFB-Tickets für die WM 2026?

Die beliebtesten Tickets für deutsche Länderspiele werden demnächst die zur WM 2026 sein. Welche und wie viele Möglichkeiten es dahin gehend für Fans gibt, ist zunächst noch unklar. Die Auslosung der Gruppen und Gruppenspiele findet erst im Dezember 2024 statt. Der Verkauf von Karten dauert noch.

Die Verkaufsphase für WM-Tickets wurde von der UEFA bisher nicht bekannt gegeben. Wie immer müssen sich Interessenten dann für Ticketkäufe bewerben und auf Glück im Losverfahren hoffen. Pro Person können dann maximal vier Tickets gekauft werden. Nach der Gruppenauslosung im Dezember wird es dann eine weitere Verkaufsphase geben, die höchstwahrscheinlich erneut mit Bewerbung- und Losverfahren abläuft.

Weiterhin bekommt dann auch der DFB neben allen anderen teilnehmenden Nationalverbänden ein Ticketkontingent. Wie viel davon dann in den Verkauf an die deutschen Fans geht und wie dieser abläuft, steht bisher nicht fest. Möglich ist, dass ein Teil der deutschen WM-Tickets zunächst an Mitglieder des Fan-Klub Nationalmannschaft geht, diese also ein Vorkaufsrecht genießen. Ansonsten ist aber auch die Vergabe per Losverfahren denkbar.

Was kosten Tickets für die Nationalmannschaft zur WM 2026?

Insgesamt 5,8 Millionen Tickets stehen für die Weltmeisterschaft 2026 zur Verfügung. Eine Million davon geht aufgeteilt an die einzelnen Nationalverbände, während die UEFA 500.000 behält – für Sponsoren, Partner, Funktionäre und so weiter. Damit bleiben ungefähr 3,5 Millionen WM-Tickets für den freien Verkauf, der wie oben beschrieben verläuft.

Das von der UEFA festgelegte Preisniveau für Tickets steht indes bereits fest. Hierbei ist zunächst einmal zwischen Tickets für das Eröffnungsspiel, für die Gruppenphase und für Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und Finale zu unterscheiden. Dann gibt es jeweils noch insgesamt vier Ticketkategorien, die den genauen Preis bestimmen:

  • Kategorie 4: 21 Euro in der Gruppenphase – danach 42, 66, 84 und 128 Euro bis zum Finale
  • Kategorie 3: 174 Euro in der Gruppenphase – danach 174, 266, 411 und 695 Euro bis zum Finale
  • Kategorie 2: 304 Euro in der Gruppenphase – danach 317, 420, 716 und 1.051 Euro bis zum Finale
  • Kategorie 1: 323 Euro in der Gruppenphase – danach 370, 549, 1.072 und 1.550 Euro bis zum Finale.

Für das Eröffnungsspiel gelten etwas niedrigere Preise als für das Halbfinale. Zu erwarten ist aber, dass von dem günstigen Preis eher nur Mitglieder des Fan-Klub Nationalmannschaft profitieren.

All diese Preise sind zunächst diejenigen, welche in den kommenden Verkaufsphasen über die UEFA gelten. Höchstwahrscheinlich bleibt auch der DFB bei diesen Ticketpreisen. Auf dem Zweitmarkt sind es dann freilich eher noch teurere Tickets, bei Länderspielen von Deutschland umso mehr. Ohnehin ist die Nachfrage weit größer als das Angebot – wer also unbedingt dabei sein möchte, sollte schnell zugreifen.

Die Geschichte der deutschen Fußballnationalmannschaft

Von 1898 bis 1901 wurden inoffizielle internationale Fußballspiele zwischen französischen und englischen Mannschaften ausgetragen. Der Deutsche Fußball-Bund zählt diese Spiele heute nicht mehr als offizielle Begegnungen, sie werden aber meist als Ur-Länderspiele bezeichnet. Walther Bensemann richtete alle diese Wettbewerbe aus und gilt als eine wichtige frühe Figur der deutschen Fußballgeschichte.

Vorrangiges Ziel des Deutschen Fußball-Bundes war es, bereits um 1900 eine „ständige Nationalmannschaft“ aufzustellen. Leider scheiterte man immer wieder daran, eine Nationalmannschaft zu finanzieren und ein Länderspiel zu organisieren. Dennoch wurde der Fußball mit der Zeit immer populärer. Nachdem man nicht an den Olympischen Spielen 1908 in London teilnehmen konnte, verlagerte sich das Ziel auf den Aufbau einer Mannschaft für das olympische Fußballturnier 1912.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft bestritt ihr erstes Länderspiel gegen die französische Nationalmannschaft im Jahr 1931, nach dem Ende der französischen Besetzung des Rheinlandes. Obwohl der Erste Weltkrieg zu diesem Zeitpunkt bereits beendet war, waren die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich immer noch angespannt. In der französischen Presse wurden die deutschen Spieler mit Sturmtruppen verglichen.

Der DFB nahm, wie auch andere europäische Länder, nicht an der ersten Weltmeisterschaft teil. Der Grund dafür war der hohe Kosten- und Zeitaufwand für die Anreise – so dauerte die Seereise für vier teilnehmende europäische Mannschaften über zwei Wochen. Der DFB hat nie einen offiziellen Grund für die Absage der Teilnahme genannt.

Die nationalsozialistische Rassenpolitik richtete sich nicht nur gegen aktive und ehemalige Fußballnationalspieler. Auch jüdische Spieler wurden mit einem Spielverbot belegt und aus vielen deutschen Fußballstatistiken gestrichen. Einige Nationalspieler, wie Gottfried Fuchs, mussten das Land verlassen. Andere wie Julius Hirsch wurden Opfer des Holocaust.

Der DFB wollte bis in die 1970er-Jahre nicht über diesen Teil seiner Geschichte sprechen. So wollte Sepp Herberger den in Kanada lebenden Rekordtorschützen Fuchs, „sein Fußballidol“, zur Einweihung des Münchner Olympiastadions 1972 einladen. Dies wurde von Fuchs aber aus unklaren Gründen abgelehnt.

Die deutsche Nationalmannschaft durfte bei der Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien nicht antreten. Zum ersten Mal konnte sie an der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1954 teilnehmen. Die Mannschaft schlug sich gut und gewann gegen das Saarland und Norwegen.

Im Halbfinale verlor auch Österreich sein Spiel. Es folgte das, was man das „Wunder von Bern“ nannte. Sie gewannen die Weltmeisterschaft 1954, indem sie Ungarn im Finale mit 3:2 besiegten. Da sie zuvor in der Vorrunde mit 3:8 gegen Ungarn verloren hatten, hielten viele einen Sieg für unmöglich.

1974 gewann die Nationalmannschaft zum zweiten Mal die Fußballweltmeisterschaft. In der Vorrunde des Turniers schoss Jürgen Sparwasser ein Tor zum 1:0-Sieg gegen den späteren Weltmeister. Dieser Sieg war für die Fußballgeschichte bedeutungsvoll.

Am 22. Juni 1974 spielten zwei deutsche Mannschaften zum ersten Mal gegeneinander. Nachdem die Westdeutschen mit 2:1 gegen die Niederländer gewonnen hatten, bedankten sie sich bei der ostdeutschen Mannschaft für die Niederlage. Diese Niederlage war der Auslöser für die Revolte der westdeutschen Mannschaft gegen ihren Trainer Helmut Schön. Die Spieler hielten ihn für zu unentschlossen und zögerlich. Der Mannschaftskapitän Beckenbauer führte die Revolte an und durfte die Taktik der Mannschaft bestimmen.

Welche herausragenden Trainer durften die deutsche Mannschaft formen?

In der Anfangszeit hatte die Nationalmannschaft keinen Trainer. Die Mannschaften wurden nach dem Proporz der verschiedenen nationalen Verbände zusammengestellt. Die Einladungen zu internationalen Spielen richteten sich nicht nach den Fähigkeiten oder dem Erfolg. Eher ging man nach einem Quotensystem, das bestimmte Positionen für bestimmte nationale Verbände vorsah.

Die Aufstellung und die Taktik wurden vom Spielausschuss bzw. vom Mannschaftskapitän vor Ort festgelegt. Damals gab es allerdings kaum ausgebildete Trainer, was erklären könnte, warum die Nationalmannschaft nur 16 ihrer ersten 58 Länderspiele gewann. 12 endeten mit einem Unentschieden, während 30 verloren gingen – darunter die höchste Niederlage von 0:9. Positiv zu vermerken ist, dass in dieser Zeit auch der höchste Sieg erzielt wurde.

Sepp Herberger wurde nach dem Ausscheiden der Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1936 zweiter Reichstrainer und erster Bundestrainer des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Obwohl er die deutsche Nationalmannschaft bereits zweimal trainiert hatte, gilt in der revidierten DFB-Statistik nur das Länderspiel gegen Italien am 15. November 1936 als sein erstes Spiel.

Nach nur 16 Spielen unter seiner Präsidentschaft feierte die deutsche Mannschaft ihren bisher größten Sieg gegen Dänemark (8:0), dem bald ein weiterer hoher Sieg gegen Schweden (5:0) folgte. Auf Anweisung der Regierung musste er die deutsche Mannschaft für die Weltmeisterschaft 1938 mit Spielern aus Österreich aufstocken.

Herbergers Team schnitt in der ersten Runde gegen die Schweiz nicht gut ab, aber er behielt seinen Job bis 1942. Dann begann der Zweite Weltkrieg und die Länderspiele wurden eingestellt. Als Reichstrainer während des Krieges betreute er die Nationalmannschaft 65 Mal und musste 13 Niederlagen einstecken. Einer seiner Assistenten war Emil Melcher.

Franz Beckenbauer wurde zum Teammanager ernannt, obwohl er keine Trainerlizenz besaß. Zunächst war sein Assistent Horst Köppel der Trainer, doch 1987 wurde Holger Osieck Trainer. 1986 nahm die deutsche Nationalmannschaft an der Weltmeisterschaft in Mexiko teil. Unter Beckenbauers Leitung wurde sie Zweiter (die DFB-Auswahl verlor 2:3 gegen Argentinien).

Im Jahr 1988 fand die Europameisterschaft in Deutschland statt. Die deutsche Nationalmannschaft erreichte das Halbfinale. Im Jahr 1990 führte Beckenbauer die deutsche Mannschaft zum Gewinn der Weltmeisterschaft in Italien. Dies machte ihn sehr erfolgreich: Er wurde Fußballweltmeister und Vizeweltmeister als Spieler bzw. Teammanager. Als Teammanager hatte er eine Bilanz von 34 Siegen, 20 Unentschieden und 12 Niederlagen in 66 Spielen.

Häufige Fragen zur deutschen Nationalmannschaft

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