Fußball Spieler – Legenden, Fan-Ikonen, Millionäre

11 Freunde sollen es sein. Wenn sich zwei Mannschaften im Fußball auf dem Platz gegenüberstehen, geht es für jede darum, als Team den Sieg für sich zu erringen. Doch ein Verein besteht freilich aus mehr als nur diesen elf Spielern. Im modernen Profifußball bestehen die Kader der Vereine mittlerweile oft aus bis zu 30 Spielern. Es herrscht ein enormer Konkurrenzkampf, in dem immer jüngere Spieler schnell zu Leistungsträgern werden.

Die Liste der ganz großen Namen ist lang. Angefangen bei Pelé und Diego Maradona, über deutsche Fußballlegenden wie Lothar Matthäus bis hin zu den momentanen Superstars Lionel Messi, Cristiano Ronaldo. Während die Karrieren der letzten beiden allmählich ausklingen, stehen andere wie Kylian Mbappé bereits längst mit im Rampenlicht.

Wer ist der beste Fußballspieler aller Zeiten?

Die Frage nach dem besten Fußballer von allen ist beinahe so alt wie der Fußball selbst. In jedem Fall ist sie stets so aktuell, wie sie nur sein kann. Dabei mag die Antwort allerdings von verschiedenen Faktoren abhängen. Wer einzig auf die Fähigkeiten am Ball blickt, kommt schnell auf besagte Pelé und Maradona sowie auch andere Ballkünstler wie Ronaldinho oder eben Lionel Messi.

Eine objektive und definitive Aussage gibt es somit freilich nicht. Vielmehr wird gerade heute beispielsweise stets der Vergleich zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo gezogen, ohne dass je einer wirklich zum besten Fußballer aller Zeiten auserkoren werden kann.

Allerdings: Mit dem Ballon d’Or (Goldener Ball) wird seit 1956 der beste Spieler eines jeden Jahres ausgezeichnet. Dies ist die wohl bedeutendste individuelle Auszeichnung für einen Profifußballer. Geht es also nach diesem Preis, steht Lionel Messi ganz oben. Von 2009 bis 2023 wurde der Argentinier acht mal zum Besten der Besten gewählt.

Wer sind die erfolgreichsten Fußball Spieler?

Abgesehen von individuellen Auszeichnungen haben im Fußball natürlich die Titel der verschiedenen Wettbewerbe die höchste Bedeutung. WM, Europameisterschaft, Champions League, Meisterschaften – die möglichen Trophäen sind vielfältig. Insofern lässt sich statt des besten Spielers rein statistisch durchaus der erfolgreichste Spieler finden, wenn es um Titel geht.

Im internationalen Vergleich liegt hierbei der Brasilianer Dani Alves ganz klar vorn. Seit Beginn seiner Karriere in 2003 bis 2021 sammelte er als Außenverteidiger mit verschiedenen Clubs ganze 42 Titel:

  • Spanische Meisterschaft: 6 mal
  • Spanischer Pokal: 5 mal
  • Champions League: 3 mal
  • UEFA Supercup: 4 mal
  • FIFA Klub-WM: 3 mal
  • Copa America: 2 mal

Dies sind nur einige Beispiele seiner Titelsammlung. Nur die Weltmeisterschaft konnte Dani Alves mit Brasilien nie gewinnen. Dies gelang indes dem zweitplatzierten dieses Rankings, dem Spanier Andrés Iniesta, der auf insgesamt 39 Titel kommt und auch der mit 38 Titeln drittplatzierte Lionel Messi krönte seine Karriere 2022 mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft.

Erfolgreichste deutsche Fußball Spieler

Geht es um Weltklasse-Spieler, werden jedoch auch deutsche Spieler stets mit genannt. Dabei finden sich zwei Fußballer, die rein statistisch in Bezug auf ihre Erfolge hervorzuheben sind:

Thomas Müller steht mit 30 Trophäen auf Platz 1 der deutschen Titelträger. Unter anderem gewann er 12 mal die deutsche Fußballmeisterschaft, sechs mal den DFB-Pokal, zwei mal die Champions League, zwei mal den UEFA Supercup, ein mal die Klub-WM und auch ein mal die Weltmeisterschaft. Alle seine Erfolge feierte Müller mit dem FC Bayern bzw. der deutschen Nationalmannschaft.

Direkt dahinter folgt Toni Kroos. Bei ihm sind es insgesamt 29 Titel, wobei er mit Real Madrid ganze fünf mal die Champions League gewann. Hinzu kommen unter anderem drei spanische Meisterschaften, drei deutsche Meisterschaften.

Rekordspieler im Profifußball

Zu bemerken bei all den Statistiken ist, dass insbesondere in früheren Dekaden die Vielfalt an Wettbewerben etwas weniger groß war als heute. Beispielsweise gab es zu Zeiten von Pelé und Maradona noch keine Klub-WM und auch Supercups im internationalen Wettbewerb waren nicht üblich. Beachtenswert sind daher nicht zuletzt auch die Rekorde im weltweiten Fußball.

Der Rekordspieler mit den meisten Einsätzen im Nationalteam ist Cristiano Ronaldo. Ganze 205 Spiele bestritt der Portugiese bislang und ist nach wie vor aktiv. Sein ewiger Kontrahent Lionel Messi kommt indes aktuell auf 180 Spiele für Argentinien. Die beiden sind übrigens auch die mit den meisten Einsätzen in der Champions League: Cristiano Ronaldo 183 Spiele, Lionel Messi 163 Spiele.

Der Rekordspieler für die deutsche Mannschaft ist Lothar Matthäus, der von 1980 bis 2000 insgesamt 150 Nationalspiele bestritt – gefolgt von Miroslav Klose mit 137 Spielen. Deutscher Dauerbrenner in der Champions League ist abermals Thomas Müller mit 147 Einsätzen.

In der Bundesliga gibt es derweil einen Rekord, der schon lange Bestand hat und angesichts der Dynamik des modernen Profifußballs wohl ewig bestehen bleibt: Karl-Heinz „Charly“ Körbel hat mit ganzen 602 Einsätzen so viele Bundesligaspiele bestritten wie kein anderer. Bemerkenswert dabei ist, dass er all diese Spiele für Eintracht Frankfurt bestritt.

Spielertransfers – von 10 Pfund bis hin zu Millionen-Deals

Betrachtet man all diese Zahlen, ist es kaum verwunderlich, dass die Vereine inzwischen enorme Summen für die besten Spieler zahlen. Dabei werden Millionen von Euro in Ablösesummen, Beraterprämien, Spielergehälter und weitere Boni investiert.

Ein erster Meilenstein war dahingehend der Wechsel von Johan Cruyff im Jahr 1973 von Ajax Amsterdam zum FC Barcelona. Mit umgerechnet zwei Millionen Euro Transferablöse war es der erste Millionentransfer überhaupt. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurden 7- und 8-stellige Beträge immer mehr zum Standard für namhafte Spieler.

Der bislang teuerste Transfer war der des Brasilianers Neymar Jr., der für 222 Millionen Euro aus Barcelona nach Paris geholt wurde. Auf Platz 2 der Transferrekorde steht Kylian Mbappé mit einer Transfersumme von 180 Millionen Euro (von Monaco nach Paris), gefolgt von Philippe Coutinho und Ousmane Dembelé (jeweils 135 Millionen Ablöse). Der teuerste deutscher Spieler ist bislang Kai Havertz, für den der FC Chelsea 80 Millionen Euro an Bayer Leverkusen zahlte.

Profifußballer als Marke

Das Geschäft im Fußball und insbesondere mit talentierten Spielern wird im modernen Fußball viel kritisiert. Fans, die sich ihren romantischen Blick auf das Spiel bewahrt haben, ärgern sich über die immer höheren Summen und ständigen Fluktuationen im Personal ihres Lieblingsvereins. Demgegenüber steht die immer größere Aufmerksamkeit, die den Superstars des Fußballs tatsächlich zuteil wird.

So gibt es mittlerweile beispielsweise Social Media Rankings. Mit Abstand die absolute Nummer 1 ist hier Cristiano Ronaldo, der sich mit CR7 als Marke geradezu perfekt inszeniert und unter anderem auf über 400 Millionen Follower in den sozialen Medien kommt.

Allerdings waren Fußballspieler auch früher schon Ikonen, die sowohl auf dem Fußballfeld als auch in der Werbung zu sehen waren. Nicht zuletzt sind es eben jene Stars, die unter anderem der Videospiel-Marke Electronic Arts unglaubliche Summen bescheren: Mit der Fußballsimulation FIFA, bei der mit realen Fußball Spielern ein eigenes Team gebaut werden kann, konnte EA im Jahr 2023 5,5 Milliarden US-Dollar umsetzen – das sind knapp drei Viertel des Gesamtumsatzes des Konzerns.

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